Das Musical
Ausdruck


Geschichte des Musicals
Das Musical ist eine Form des Musiktheaters aus den USA und verbindet Musik, Tanz, Show und Gesang. Vorbild ist die Operette. Hinzu kommt jedoch der Tanz als Teil der Handlung und die Sprache ist einfacher. Die Personen in den Geschichten der Musicals stammen nicht mehr aus dem Adel, sondern sind einfache Leute aus normalen Bevölkerungsgruppen.
Als erstes Musical gilt "The black Crook". Es wurde 1866 produziert und war eigentlich eine Extravaganza.
Um 1900 waren Operetten von Strauß an der Ostküste Amerikas sehr beliebt.
1914 begann Jerome Kern Shows produzieren, die alle Elemente eines Musicals beinhalten.
In den 30er Jahren gab es eine Veränderung in der Geschichte des Musicals. Das "Underscoring" (die Hintergrundmusik) wurde eingeführt. Das Libretto wurde im allgemeinen einfacher, doch die Stücke an sich anspruchsvoller. Außerdem floss moderne Musik, wie z.B. Jazz, ein.
Nach dem 2. Weltkrieg wurden die Stücke unterhaltsamer und anspruchsvoller. Das Musical "West Side Sory" von Leonard Bernstein prägte die Entwicklung des Musicals. In den Musicals "Hair" und "Jesus Christ Superstar" flossen Elemente der Rockmusik mit ein. Als Mozart des Musicals gilt der Komponist Andrew Lloyd Webber. Er komponierte viele erfolgreiche Musicals wie Cats, Evita, Starlight Express.
Musicals werden oft mit außerordentlich großem Aufwand produziert. Für Starlight Express wurde eigens ein spezielles Gebäude in Bochum errichtet. Die Produktionskosten belaufen sich auf mehrere Millionen Mark.










DIE WESTSIDE STORY
Teenager-Straßenbanden in New York: Die Jets sind die Einheimischen, die Sharks sind die zugewanderten Puertoricaner - sie liefern sich in den Slums der West Side erbitterte Schlachten.
Tony und Maria gehören den verfeindeten Banden an, lieben sich aber trotzdem. Doch auch ihre Gefühle füreinander können die Gangs nicht versöhnen. Zwischen den Halbstarken kommt es immer wieder zu Messerstechereien und Affektmorden.
Flucht und Polizeirazzien sind die Folgen. . Als ausgerechnet der Bruder von Maria im Straßenkampf von Tony getötet wird, kommt nimmt die Dramatik zu.
HELLO DOLLY
Der wohlhabende, aber ziemlich griesgrämige Kaufmann Horace Vandergelder aus Yonkers will heiraten und bemüht zu diesem Zwecke die Dienste der verwitweten Dolly Levi, die sich in New York als Heiratsvermittlerin betätigt. Um die von Dolly vorgeschlagene reiche Erbin zu treffen, fährt Horace also nach New York. Aber auch seine Angestellten Cornelius Hackl und Barnaby Tucker nutzen die Abwesenheit des Chefs, um sich mal einen schönen Tag in der Großstadt zu machen. Natürlich laufen sie ihm gerade dort in die Arme, und nicht nur sie, sondern auch Vandergelders Nichte Ermengarde, die mit dem brotlosen Künstler Ambrose Kemper ausgerissen ist. Tobsuchtsanfall des Onkels, Skandal, Rausschmiß... Doch am Ende schafft es Dolly mit Klugheit und Charme, alle miteinander zu versöhnen und Horace Vandergelder zu der Erkenntnis zu bringen, daß sie, Dolly, die einzig Richtige für ihn ist.
Das 1964 in New York uraufgeführte Erfolgsmusical hatte gleich mehrere literarische Vorlagen. Es entstand nach Thornton Wilders Komödie "The Matchmaker" (Die Heiratsvermittlerin, 1954), und zu der stand bereits Johann Nestroys Posse "Einen Jux will er sich machen" (1842) Pate.